Herstellung von Winterfettfutter 2015

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Bei heute angenehmen Temperaturen haben sich ca. 30 Helfer (Mitglieder und Interessierte) getroffen um einen Teil des Winterfettfutters für 2015 herzustellen. Das Futter wird rund um das Vereinsgelände ausgebracht, um die Futterversorgung der Vögel, auf dem Gelände sicher zu stellen. Wir stellten Futterhölzer, Futtergitter und Meisen Knödel her. Bei fast 200 gefüllten Futterbehälter in einer Stunde, war dann Schluss. Futter und Behälter gingen aus. Da die Arbeit doch leicht anstrengend ist, waren alle sichtlich froh darüber und gingen ans Aufräumen. Danach wartete eine hausgemachte Nudelsuppe mit leckerer Fleischeinlage auf die Helfer. Das es allen geschmeckt hatte erkannte man unter anderem an den leeren Töpfen.

Warum wir das machen? Bei der Nistkastenreinigung, im Oktober, haben wir keine zurückgelassenen Vögel in den Kästen festgestellt. Das mag zum Teil auch an der ganzjährigen Fütterung auf und um das Vereinsgelände liegen. Experten befürworten ebenfalls die Ganzjahresfütterung. Hintergrund: Wo früher sich Massen von Insekten tummelten, finden die Vögel heute kaum noch welche. Der Grund liegt nicht nur an der Industriellen Bewirtschaftung der Felder sondern auch an den Gärten. Man will es „schön“ haben. Man pflanzt keine Einheimischen Sträucher und Bäume sondern wählt eher die Exotischeren Varianten. Gegen Blattläuse  hilft Gift statt naturnahes Gärtnern. Wenn dann im Frühjahr das Wetter umschlägt finden die Vögel noch weniger Futter als ohnehin schon vorhanden währe.

 

Zur Verwendeten Mischung:
2 Päckchen Haferflocken zu je 500 g
1 Päckchen Rosinen zu 250 g (nicht geschwefelt)
1 Päckchen gemahlene Haselnüsse zu 200 g
1 Päckchen gemahlene Kokosnüsse
Erdnüsse oder Erdnussbruch ca. 250 g
Winterstreufutter ca. 500 g
ca. 100 g Schweine-Schmalz für ca 500 g Trockenmischung

Alle trockenen Bestandteile mischt man am besten in einer alten, großen Schüssel. Währenddessen wird das Fett in einem Topf, unter ständigem rühren, geschmolzen. Darauf achten, das es nicht zu warm wird. Handwarm währe ideal. Wenn das Fett soweit ist, kommen die Zutaten zusammen. Achtung, nicht alles Fett verwenden. Sollte es zu flüssig sein, hat man dann keine Möglichkeit mehr das auszugleichen. Die Konsistenz sollte jeder für sich selber bestimmen. Manche mögen es eher etwas feuchter, andere eher trockener. Ist die Mischung fertig, kann man sie in die Behälter füllen. Hier ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir verwenden gerne auch Kaffeetassen, Brotkörbchen und kleine Gitter.

Artikel vom Südkurier vom 10.11.2015 http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Hilfe-fuer-die-heimische-Vogelwelt;art372541,8293883

 

 

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